Ortsverein Eutin: Unterschied zwischen den Versionen
Skw (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
|||
Zeile 26: | Zeile 26: | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
!Von!!Bis!!Vorsitz!!Stellvertretung!!Kasse!!Schriftführung!!Weitere | !Von!!Bis!!Vorsitz!!Stellvertretung!!Kasse!!Schriftführung!!Weitere | ||
|- | |||
|? | |||
|mind. [[2020]] | |||
|[[Christoph Gehl]] | |||
|[[Katja Behrends]], [[Alexander Jankowsky]], [[Klaus Kibbel]], [[Udo Klußmann]] | |||
|[[Reinhard Lettow]] | |||
|[[Klaus Kibbel]] | |||
|BeisitzerInnen: [[Günter Alles]], [[Jochen Detlefs]], [[Bernd Ditscher]], [[Detlef Kloth]], [[Hans-Georg Westphal]] | |||
|- | |- | ||
|[[2005]] | |[[2005]] | ||
| | |mind. [[2012]] | ||
|[[Uwe Tewes]] | |[[Uwe Tewes]] | ||
|[[Katja Behrends]], [[Kerstin Bruhn]] | |[[Katja Behrends]], [[Kerstin Bruhn]] |
Version vom 16. September 2020, 23:27 Uhr
Ortsverein Eutin |
Gegründet: 1869 |
Vorsitzende/r: Uwe Tewes |
Homepage: https://www.spd-eutin.de/ |
Der Ortsverein Eutin ist eine Gliederung des Kreisverbandes Ostholstein. Gegründet wurde er am 7. November 1869.
Geschichte
Eine Ortsgruppe des ADAV gründete sich in Eutin am 7. November 1869. Eutin gehörte damals nicht zu Schleswig-Holstein, sondern zum Fürstentum Lübeck, das wiederum ein Teil des Großherzogtums Oldenburg war. Der Großherzog von Oldenburg hatte schon 1855 die Gründung von Arbeitervereinen verboten. Auch wenn sich dann in den 1860er-Jahren der ADAV gründen durfte - es herrschte in der Region eine Tradition der Unterdrückung der Arbeiterbewegung.
"Zu dieser Gründungsversammlung hatte der hiesige Bevollmächtigte des 'Deutschen Zimmermanns-Vereins' die Arbeiter Eutins und Umgebung in den Saal der Eutiner Herberge des Gastwirts Struck, Am Markt 14, eingeladen. Wesentlicher Punkt der Tagesordnung war ein Vortrag des Gen.[ossen] Vater aus Hamburg über den 'Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein' (ADAV). Die Gründung des Eutiner Ortsvereins schloß sich unmittelbar an."[1]
1878 trat im ganzen Deutschen Reich das Sozialistengesetz in Kraft, mit dem Otto von Bismarck die Sozialdemokratie in Deutschland zerschlagen wollte. Es galt bis 1890. Danach versuchte die Obrigkeit sich bei der Verfolgung der Sozialdemokratie, sich wieder auf das alte Oldenburger Verbot zu berufen und hat ihr auch weiterhin das Leben schwer gemacht.
Es kann vermutet werden, dass die erste ADAV-Gründung das Sozialistengesetz nicht überlebt hatte. Zumindest wussten die SPD in Eutin davon schon 1932 nichts mehr. Damals feierte sie ihr 40-jähriges Jubiläum. Dieses Datum bezog sich auf die Gründung des Eutiner Arbeiterbildungsvereins am 15. Oktober 1892 - dem damals direkt 29 Personen beitraten[2]. Franz Osterroth nennt das Jahr 1894 als Gründungsjahr.[3] Das könnte daran liegen, dass sich ein vor dem Sozialistengesetz existierender Verein aufgelöst hat.
In der Weimarer Republik war Eutin früh eine Nazi-Hochburg, was der Genossinnen und Genossen das Leben schwer machte. Der Maurer und Stadtverordnete Carl Ullrich zum Beipiel wurde mehrfach von der SA krankenhausreif geprügelt. In der Aktion Gewitter wurde er 1944 von den Nazi verhaftet und im KZ Neuengamme vermutlich ermordet.
Bis 1970 gehörte Eutin zum Kreisverein Eutin. Im Zuge der Kreisgebietsreform wurde der Kreis Eutin zu einem Teil des Kreises Ostholstein. Auch die SPD Gliederungen wurden fusioniert.
2009 feierte er sein 140jähriges Bestehen mit der Veröffentlichung 140 Jahre - 1869-2009 - SPD Eutin (Eutin 2009)
Vorstände
Von | Bis | Vorsitz | Stellvertretung | Kasse | Schriftführung | Weitere |
---|---|---|---|---|---|---|
? | mind. 2020 | Christoph Gehl | Katja Behrends, Alexander Jankowsky, Klaus Kibbel, Udo Klußmann | Reinhard Lettow | Klaus Kibbel | BeisitzerInnen: Günter Alles, Jochen Detlefs, Bernd Ditscher, Detlef Kloth, Hans-Georg Westphal |
2005 | mind. 2012 | Uwe Tewes | Katja Behrends, Kerstin Bruhn | Reinhard Lettow | Ute Blanck | BeisitzerInnen: Günter Alles, Jörg Rödiger, Elfriede Welack, Hans-Georg Westphal |
2003 | 2005 | Benno Orlick | ||||
1999 | 2003 | Hans Rech | ||||
1994 | 1999 | Almut Pohlmann | ||||
1993 | 1994 | Birgit Hannemann-Röttgers | ||||
1983 | 1993 | Gisela Poersch | ||||
1983 | 1983 | Hans Rech | ||||
1978 | 1983 | Helmut Mohrmann | ||||
1973 | 1978 | Uwe Schramm | ||||
1971 | 1973 | Friedrich Rehm | ||||
1968 | 1971 | Dietrich Karl Nooke | ||||
1963 | 1968 | Heinrich Lubb | ||||
1962 | 1963 | Heinz König | ||||
1959 | 1962 | Paul Ketzner | ||||
1948 | 1959 | Helmut Grünewald | ||||
1946 | 1948 | Karl Knickrehm | ||||
1925 | 1933 | Paul Hensel[1] |
Literatur
- 140 Jahre - 1869-2009 - SPD Eutin (Eutin 2009)
- Franck, Klaus: Wie ein vaterländischer Geometer ins Gefängnis kam. Ein Sozialistengesetz vor Bismarck in Eutin. in: Demokratische Geschichte 03/1988
- Stokes, Lawrence D.: Sozialdemokratie contra Nationalsozialismus in Eutin 1925 bis 1933. in: Demokratische Geschichte 02/1987
- Stokes, Lawrence D.: Die Anfänge des Eutiner Reichsbanners (1924-1929/30) in: Demokratische Geschichte 03/1988
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Stokes, Lawrence D.: Sozialdemokratie contra Nationalsozialismus in Eutin 1925 bis 1933. in: Demokratische Geschichte 02/1987
- ↑ Franck, Klaus: Wie ein vaterländischer Geometer ins Gefängnis kam. Ein Sozialistengesetz vor Bismarck in Eutin, in: Demokratische Geschichte 3(1988), S. 117-121
- ↑ Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 27
Ortsvereine: Ahrensbök | Bad Schwartau | Beschendorf | Bosau | Damlos | Eutin | Fehmarn | Goehl | Gremersdorf | Grömitz | Großenbrode | Hansühn | Harmsdorf | Heiligenhafen | Heringsdorf | Kabelhorst-Schwienkuhl | Kasseedorf | Kellenhusen-Grube | Lensahn | Malente | Neukirchen | Neustadt | Oldenburg | Gemeinde Ratekau | Riepsdorf | Scharbeutz | Schashagen | Schönwalde | Sierksdorf | Stockelsdorf | Gemeinde Süsel | Timmendorfer Strand