Helmut Loose: Unterschied zwischen den Versionen
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== Leben & Beruf == | ==Leben & Beruf== | ||
Geboren in Brachenfeld, das später ein Teil von [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] wurde, erlernte Helmut Loose zunächst den Beruf des Tischlers. Im Jahr [[1955]] wechselte er zur Eisenbahn in [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]], wo er zunächst als Streckenunterhaltungsarbeiter und später in der Güterabfertigung tätig war. Ab den 1960er-Jahren schlug er die Beamtenlaufbahn ein. In der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands engagierte er sich und wirkte zeitweise bis in den Bundesvorstand hinein. | Geboren in Brachenfeld, das später ein Teil von [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] wurde, erlernte Helmut Loose zunächst den Beruf des Tischlers. Im Jahr [[1955]] wechselte er zur Eisenbahn in [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]], wo er zunächst als Streckenunterhaltungsarbeiter und später in der Güterabfertigung tätig war. Ab den 1960er-Jahren schlug er die Beamtenlaufbahn ein. In der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands engagierte er sich und wirkte zeitweise bis in den Bundesvorstand hinein. | ||
Er verstarb im Jahr [[2003]] im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit. | Er verstarb im Jahr [[2003]] im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit.<ref>Geil, Thorsten: ''[https://www.kn-online.de/lokales/neumuenster/der-erste-kreisverkehr-mit-bueste-JA3LBIMMRGEZLO47KHS4D63AFM.html?outputType=valid_amp Der erste Kreisverkahr mit Büste]'', ''Kieler Nachrichten'', 14.7.2020</ref> | ||
== Partei & Politik == | ==Partei & Politik== | ||
Helmut Loose trat der SPD bei und wurde durch einen Freund Mitglied bei den [[Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos)|Jungsozialisten]], deren [[Jusos - Landesvorstände|Landesvorsitzender]] er später wurde. Ab [[1963]] war er SPD-Ratsherr in [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]]. Im Jahr [[1974]] übernahm er ehrenamtlich die Verantwortung für die öffentlichen Anlagen und Kleingärten als „Stadtrat Grün“. | Helmut Loose trat der SPD bei und wurde durch einen Freund Mitglied bei den [[Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos)|Jungsozialisten]], deren [[Jusos - Landesvorstände|Landesvorsitzender]] er später wurde. Ab [[1963]] war er SPD-Ratsherr in [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]]. Im Jahr [[1974]] übernahm er ehrenamtlich die Verantwortung für die öffentlichen Anlagen und Kleingärten als „Stadtrat Grün“. | ||
Im Jahr [[1986]] wurde Loose zum Stadtpräsidenten von [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] gewählt und in den folgenden Jahren mehrfach in seinem Amt bestätigt. Er blieb bis [[2002]] im Amt und war damit der am längsten amtierende Stadtpräsident der Stadt. | Im Jahr [[1986]] wurde Loose zum Stadtpräsidenten von [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] gewählt und in den folgenden Jahren mehrfach in seinem Amt bestätigt. Er blieb bis [[2002]] im Amt und war damit der am längsten amtierende Stadtpräsident der Stadt.<ref>Geil, Thorsten: ''[https://www.kn-online.de/lokales/neumuenster/der-erste-kreisverkehr-mit-bueste-JA3LBIMMRGEZLO47KHS4D63AFM.html?outputType=valid_amp Der erste Kreisverkahr mit Büste]'', ''Kieler Nachrichten'', 14.7.2020</ref> | ||
== Wirken und Ehrungen == | ==Wirken und Ehrungen== | ||
Helmut Loose war bekannt für seine Bürgernähe und seine Fähigkeit, mit allen Menschen ins Gespräch zu kommen. Trotz seiner volksnahen Art leitete er die Sitzungen der Ratsversammlung stets souverän. Für sein kommunalpolitisches Wirken wurde er [[2001]] mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Eine besondere Ehre wurde ihm zuteil, als sich das Publikum in der Stadthalle bei seiner Verabschiedung aus dem Amt im Jahr [[2002]] von den Plätzen erhob und ihm stehend applaudierte. | Helmut Loose war bekannt für seine Bürgernähe und seine Fähigkeit, mit allen Menschen ins Gespräch zu kommen. Trotz seiner volksnahen Art leitete er die Sitzungen der Ratsversammlung stets souverän. Für sein kommunalpolitisches Wirken wurde er [[2001]] mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Eine besondere Ehre wurde ihm zuteil, als sich das Publikum in der Stadthalle bei seiner Verabschiedung aus dem Amt im Jahr [[2002]] von den Plätzen erhob und ihm stehend applaudierte. | ||
Zu Ehren seines Engagements und seiner Verbundenheit mit der Stadt trägt der Platz auf dem Tungendorfer Wochenmarkt, wo er Stammkunde war, seit [[2005]] seinen Namen. | Zu Ehren seines Engagements und seiner Verbundenheit mit der Stadt trägt der Platz auf dem Tungendorfer Wochenmarkt, wo er Stammkunde war, seit [[2005]] seinen Namen.<ref>Geil, Thorsten: ''[https://www.kn-online.de/lokales/neumuenster/der-erste-kreisverkehr-mit-bueste-JA3LBIMMRGEZLO47KHS4D63AFM.html?outputType=valid_amp Der erste Kreisverkahr mit Büste]'', ''Kieler Nachrichten'', 14.7.2020</ref> | ||
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Version vom 7. Februar 2025, 11:20 Uhr
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Helmut Loose |
Helmut Loose, * ? in Brachenfeld (später Neumünster-Brachenfeld), † 2003 in Neumünster; Tischler, Bahnbeamter. Mitglied der SPD ab ?.
Leben & Beruf
Geboren in Brachenfeld, das später ein Teil von Neumünster wurde, erlernte Helmut Loose zunächst den Beruf des Tischlers. Im Jahr 1955 wechselte er zur Eisenbahn in Neumünster, wo er zunächst als Streckenunterhaltungsarbeiter und später in der Güterabfertigung tätig war. Ab den 1960er-Jahren schlug er die Beamtenlaufbahn ein. In der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands engagierte er sich und wirkte zeitweise bis in den Bundesvorstand hinein.
Er verstarb im Jahr 2003 im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit.[1]
Partei & Politik
Helmut Loose trat der SPD bei und wurde durch einen Freund Mitglied bei den Jungsozialisten, deren Landesvorsitzender er später wurde. Ab 1963 war er SPD-Ratsherr in Neumünster. Im Jahr 1974 übernahm er ehrenamtlich die Verantwortung für die öffentlichen Anlagen und Kleingärten als „Stadtrat Grün“.
Im Jahr 1986 wurde Loose zum Stadtpräsidenten von Neumünster gewählt und in den folgenden Jahren mehrfach in seinem Amt bestätigt. Er blieb bis 2002 im Amt und war damit der am längsten amtierende Stadtpräsident der Stadt.[2]
Wirken und Ehrungen
Helmut Loose war bekannt für seine Bürgernähe und seine Fähigkeit, mit allen Menschen ins Gespräch zu kommen. Trotz seiner volksnahen Art leitete er die Sitzungen der Ratsversammlung stets souverän. Für sein kommunalpolitisches Wirken wurde er 2001 mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Eine besondere Ehre wurde ihm zuteil, als sich das Publikum in der Stadthalle bei seiner Verabschiedung aus dem Amt im Jahr 2002 von den Plätzen erhob und ihm stehend applaudierte.
Zu Ehren seines Engagements und seiner Verbundenheit mit der Stadt trägt der Platz auf dem Tungendorfer Wochenmarkt, wo er Stammkunde war, seit 2005 seinen Namen.[3]
Links
- Stadt Neumünster: Die Stadtpräsidentin, Homepage, abgerufen 6.2.2025
- Stadt Neumünster: Stadtpräsidentinnen und Stadtpräsidenten der Stadt Neumünster (Gemäldegalerie), Homepage, abgerufen 6.2.2025
Einzelnachweise
- ↑ Geil, Thorsten: Der erste Kreisverkahr mit Büste, Kieler Nachrichten, 14.7.2020
- ↑ Geil, Thorsten: Der erste Kreisverkahr mit Büste, Kieler Nachrichten, 14.7.2020
- ↑ Geil, Thorsten: Der erste Kreisverkahr mit Büste, Kieler Nachrichten, 14.7.2020
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