Ralf Stegner: Unterschied zwischen den Versionen

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==Partei & Politik==
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<blockquote>"Links-Sein bedeutet, für Emanzipation, Freiheit, Gerechtigkeit – gegen Gewalt, Krieg, Hunger, Armut und Unterdrückung zu streiten."<ref>Stegner, Ralf: ''[http://www.fr.de/politik/meinung/gastbeitraege/g20-in-hamburg-gewalt-ist-nicht-links-a-1314724 Gewalt ist nicht links]'', Gastbeitrag bei der ''Frankfurter Rundschau'', 17.7.2017 - am 7.12.2020 nicht mehr abrufbar</ref></blockquote>
<blockquote>"Links-Sein bedeutet, für Emanzipation, Freiheit, Gerechtigkeit – gegen Gewalt, Krieg, Hunger, Armut und Unterdrückung zu streiten."<ref>Stegner, Ralf: ''[http://www.fr.de/politik/meinung/gastbeitraege/g20-in-hamburg-gewalt-ist-nicht-links-a-1314724 Gewalt ist nicht links]'', Gastbeitrag bei der ''Frankfurter Rundschau'', 17.7.2017 - am 7.12.2020 nicht mehr abrufbar</ref></blockquote>
*Verschiedene kommunalpolitische Funktionen in den Kreisen [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]] und [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]]
*Verschiedene kommunalpolitische Funktionen in den Kreisen [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]] und [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]]
*[[1993]] wollte der langjährige Bundestagsabgeordnete [[Norbert Gansel]] in Kiel wieder für den Bundestag nominiert werden. In seiner Rede zog er über diejenigen her, die nur von der Politik lebten - Pressesprecher, Referenten usw. Ralf Stegner meldete sich als Delegierter des [[Ortsverein Hassee|Ortsvereins Hassee]] zu Wort und fragte, ob Norbert Gansel nicht selbst damals ohne abgeschlossenes Studium in die Politik gegangen sei und seither davon lebe.<ref>Eigene Mitteilung von Ralf Stegner, 22.2.2019</ref> [[Susanne Gaschke]] schrieb später in der ZEIT: "Auf dem Höhepunkt der "Schubladenaffäre" [[1993]] trat er im Wahlkreis spontan gegen den populären Kieler Bundestagsabgeordneten [[Norbert Gansel]] an, der das parteiinterne Lager der Aufklärer anführte. Ein ganzer Saal voller Gansel-Anhänger hasste ihn dafür."<ref>Gaschke, Susanne: [http://www.zeit.de/2005/13/Stegner ''Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung''], DIE ZEIT, 23.3.2005</ref>
*[[1993]] wollte der langjährige Bundestagsabgeordnete [[Norbert Gansel]] in Kiel wieder für den Bundestag nominiert werden. In seiner Rede zog er über diejenigen her, die nur von der Politik lebten - Pressesprecher, Referenten usw. Ralf Stegner meldete sich als Delegierter des [[Ortsverein Hassee|Ortsvereins Hassee]] zu Wort und fragte, ob Norbert Gansel nicht selbst damals ohne abgeschlossenes Studium in die Politik gegangen sei und seither davon lebe.<ref>Eigene Mitteilung von Ralf Stegner, 22.2.2019</ref> [[Susanne Gaschke]] schrieb später in der ZEIT: "Auf dem Höhepunkt der "Schubladenaffäre" [[1993]] trat er im Wahlkreis spontan gegen den populären Kieler Bundestagsabgeordneten [[Norbert Gansel]] an, der das parteiinterne Lager der Aufklärer anführte. Ein ganzer Saal voller Gansel-Anhänger hasste ihn dafür."<ref>Gaschke, Susanne: [http://www.zeit.de/2005/13/Stegner ''Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung''], DIE ZEIT, 23.3.2005</ref>
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==Öffentliche Ämter==
==Öffentliche Ämter==
*[[2003]]-[[2005|05]] Finanzminister des Landes Schleswig-Holstein
*[[2003]]-[[2005|05]] Finanzminister des Landes Schleswig-Holstein
*[[2005]]-[[2008|08]] Innenminister des Landes Schleswig-Holstein
*[[2005]]-[[2008|08]] Innenminister des Landes Schleswig-Holstein
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*Homepage: [http://ralf-stegner.de ralf-stegner.de]
*Homepage: [http://ralf-stegner.de ralf-stegner.de]


== Einzelnachweise ==
==Einzelnachweise==
<references />
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Version vom 9. Oktober 2021, 01:21 Uhr

Ralf Stegner
Ralf Stegner
Ralf Stegner
Geboren: 2. Oktober 1959

Dr. Ralf Stegner, * 2. Oktober 1959 in Bad Dürkheim; Politikwissenschaftler. Verheiratet mit Sibylle Stegner, 3 Kinder. Seit 1982 ist er Mitglied der SPD.

Leben & Beruf

Ralf Stegner wurde 1959 in eine eher konservative Familie geboren. Seine Eltern betrieben die Wirtschaft "Goldener Pflug" in Maxdorf. Er hat zwei ältere und zwei jüngere Geschwister.[1] Die Auseinandersetzung mit dem Großvater habe ihn dabei politisch geprägt:

"Meine Familie war nicht politisch und schon gar nicht sozialdemokratisch. Meine Großeltern waren eher das Gegenteil davon. Mein Großvater und ich haben manche Auseinandersetzung über Geschichte und Politik gehabt, gerade hierdurch wurde aber mein Interesse und meine Begeisterung verstärkt. Deshalb habe ich später auch Politik studiert. Auch wenn wir in der Sache uneins waren, haben die lebhaften Diskussionen mein politisches Denken geschult."[2]

Nach der Grundschule wechselte Ralf Stegner 1969 auf das Goethe-Gymnasium nach Mannheim - auf die andere Rheinseite nach Baden-Württemberg. In Rheinland-Pfalz gab es damals noch keine Lehrmittelfreiheit.

  • 1978 Abitur
  • 1980-87 Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Deutsch an der Universität Freiburg, ab 1983 mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • 1984/85 Auslandssemester an der University of Oregon in Eugene/Oregon (USA)
  • 1987-89 McCloy-Scholar der Stiftung Volkswagenwerk und der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Harvard-Universität in Cambridge, MA. (USA)
  • 1989 Master of Public Administration der Kennedy School of Government der Harvard Universität
  • 1990-94 Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ministerium für Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein unter Minister Günther Jansen
  • 1992 Promotion an der Universität Hamburg. Das Thema der Dissertation lautete Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show[3]
  • 1994-96 Leiter des Stabsbereichs bei der Ministerin Heide Moser
  • 1996 Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Jugend und Gesundheit
  • 1998-2003 Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Partei & Politik

"Links-Sein bedeutet, für Emanzipation, Freiheit, Gerechtigkeit – gegen Gewalt, Krieg, Hunger, Armut und Unterdrückung zu streiten."[4]

Öffentliche Ämter

Links

Einzelnachweise

  1. Schulte, Ulrich "Der Antreiber", in: taz, 25.4.14
  2. ralf-stegner.de "Mein Weg, abgerufen: 13.8.2014, 21:22 Uhr"
  3. Stegner, Ralf: Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show, Münster u.a. 1992, zugl. Universität Hamburg, Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften, Dissertation 1992, 457 Seiten, ISBN 3-89473-375-6
  4. Stegner, Ralf: Gewalt ist nicht links, Gastbeitrag bei der Frankfurter Rundschau, 17.7.2017 - am 7.12.2020 nicht mehr abrufbar
  5. Eigene Mitteilung von Ralf Stegner, 22.2.2019
  6. Gaschke, Susanne: Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung, DIE ZEIT, 23.3.2005
  7. Knaup, Horand: Linke in der SPD: Ende der Kuschelzeit, DER SPIEGEL, 15.11.2014
  8. Stegner, Ralf: Wir bewerben uns: Leidenschaftlich – echt sozialdemokratisch., 16.8.2019
  9. SPD Schleswig-Holstein: Wir freuen uns auf spannende Debatten, 17.8.2019
  10. Post, Tilmann: Kreis-SPD nominiert Stegner und Schwan, Kieler Nachrichten, 22.8.2019
  11. Stegners Wechsel in den Bundestag so gut wie sicher, Kieler Nachrichten, 7.12.2020