1987

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) führt auch nach der Bundestagswahl eine Koalition mit der FDP. Willy Brandt zieht sich nach 23 Jahren als SPD-Parteivorsitzender zurück und wird zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Sein Nachfolger wird Hans-Jochen Vogel.

In Schleswig-Holstein ist Björn Engholm weiterhin Oppositionsführer. Die regierende CDU unter Ministerpräsident Dr. Uwe Barschel gerät kurz vor der Landtagswahl 1987 durch die "Barschel-Affäre" unter Druck. Nach dessen Rücktritt im Oktober übernimmt sein Stellvertreter Dr. Henning Schwarz kommissarisch die Regierungsgeschäfte. Der Landtag setzt Neuwahlen für 1988 an.

Nachfolger von Günther Jansen als Landesvorsitzender wird Gerd Walter.

Januar

Aufkleber aus dem Wahlkampf

Februar

März

  • 21./22. März - Frühjahrstreffen der SPD in Norderstedt. Parteivorsitzender Willy Brandt wünscht sich Oskar Lafontaine als Nachfolger aus der "Enkel-Generation". "[…] auf einem SPD-Frühlingstreffen in Norderstedt bei Hamburg, hatte der Alte im Kreise der Nachwuchsstars Björn Engholm, Gerhard Schröder, Rudolf Scharping, Heidi Wieczorek-Zeul und Oskar Lafontaine kein Hehl daraus gemacht, daß er den Saarländer 1988 gern als seinen Nachfolger sähe."[1]
  • 22. März - Willy Brandt tritt als Parteivorsitzender zurück.

April

Mai

Juni

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August

September

Oktober

November

Dezember

Nicht datiert

  1. DER SPIEGEL 14/1987: SPD: „Ein spürbares Aufatmen“, 30.03.1987