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* [[24. April]] - Oppositionsführer Rainer Barzel (CDU) beantragt ein konstruktives Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler [[Willy Brandt]]. Hauptgrund: die [[Deutschlandpolitik|Ostverträge]].  
* [[24. April]] - Oppositionsführer Rainer Barzel (CDU) beantragt ein konstruktives Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler [[Willy Brandt]]. Hauptgrund: die [[Deutschlandpolitik|Ostverträge]].  
[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F033246-0009, Bonn, Bundestag, Rede Bundeskanzler Brandt.jpg|thumb|280px|right|Bundeskanzler Willy Brandt, 1971]]
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* [[26. April]] - Das von der CSU/CDU eingebrachte sogenannte konstruktive Mißtrauensvotum veranlaßt den Landesvorstand zu einer Sondersitzung. Der Landesvorstand beschließt in diesem Zusammenhang über seine Verhaltensweise für den Fall, dass das sogenannte konstruktive Misstrauensvotum im Bundestag eine Mehrheit findet. Der Landesvorstand der SPD fordert Neuwahlen zum Deutschen Bundestag.
* [[26. April]] - Das von der CSU/CDU eingebrachte sogenannte konstruktive Mißtrauensvotum veranlaßt den Landesvorstand zu einer Sondersitzung. Der Landesvorstand beschließt in diesem Zusammenhang über seine Verhaltensweise für den Fall, dass das sogenannte konstruktive Misstrauensvotum im Bundestag eine Mehrheit findet. Der Landesvorstand der SPD fordert Neuwahlen zum Deutschen Bundestag.<ref>[[:Datei:Rechenschaftsbericht 1971-1973.pdf|Rechenschaftsbericht 1971-1973]]</ref>
* [[27. April]] - Der Tag des Misstrauensvotum: Die [[Deutschlandpolitik|Ostverträge]] gefährdeten das "große Anliegen der Wiederherstellung der Einheit des deutschen Volkes" empörte sich Altbundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) in seiner Begründungsrede. In der jetzigen Form würden sie daher keine Mehrheit im Bundestag finden. Von 260 stimmberechtigten Abgeordneten stimmen aber nur 247 für den Antrag der CDU, 249 wären notwendig gewesen. [[Willy Brandt]] bleibt Bundeskanzler.<ref>bundestag.de: ''[https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/38507921_kw17_misstrauensvotum_brandt/208272 Zwei Stimmen fehlten der Opposition]'', 2012</ref>
* [[27. April]] - Der Tag des Misstrauensvotum: Die [[Deutschlandpolitik|Ostverträge]] gefährdeten das "große Anliegen der Wiederherstellung der Einheit des deutschen Volkes" empörte sich Altbundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) in seiner Begründungsrede. In der jetzigen Form würden sie daher keine Mehrheit im Bundestag finden. Von 260 stimmberechtigten Abgeordneten stimmen aber nur 247 für den Antrag der CDU, 249 wären notwendig gewesen. [[Willy Brandt]] bleibt Bundeskanzler.<ref>bundestag.de: ''[https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/38507921_kw17_misstrauensvotum_brandt/208272 Zwei Stimmen fehlten der Opposition]'', 2012</ref>



Version vom 21. Dezember 2018, 16:11 Uhr

Bundeskanzler an der Spitze einer SPD-FDP-Koalition ist Willy Brandt; bei der Bundestagswahl im November kann die SPD sogar noch dazu gewinnen. Willy Brandt ist gleichzeitig SPD-Parteivorsitzender. Im April starten CDU & CSU wegen der Ostverträge ein Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt.

In Schleswig-Holstein regiert Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg (CDU) mit einer CDU-Alleinregierung. Oppositionsführer und SPD-Landesvorsitzender ist Jochen Steffen.

Januar

  • Der Ausbau von Haus Seehof wird beschlossen.
  • 1. Januar - Der Zusammenschluss der letzten beiden Unternehmen in Kiel und Lübeck zur coop Schleswig-Holstein eG schließt den Konzentrationsprozess seit der Wiedergründung der coop-Genossenschaften nach dem Krieg ab.

Februar

März

April

Jochen Steffen und Erhard Eppler
  • 22. April - Kundgebung in der Kieler Ostseehalle mit Erhard Eppler und Jochen Steffen. Beide werben für Zustimmung zu den Ostverträgen.
  • 24. April - Oppositionsführer Rainer Barzel (CDU) beantragt ein konstruktives Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt. Hauptgrund: die Ostverträge.
Bundeskanzler Willy Brandt, 1971
  • 26. April - Das von der CSU/CDU eingebrachte sogenannte konstruktive Mißtrauensvotum veranlaßt den Landesvorstand zu einer Sondersitzung. Der Landesvorstand beschließt in diesem Zusammenhang über seine Verhaltensweise für den Fall, dass das sogenannte konstruktive Misstrauensvotum im Bundestag eine Mehrheit findet. Der Landesvorstand der SPD fordert Neuwahlen zum Deutschen Bundestag.[1]
  • 27. April - Der Tag des Misstrauensvotum: Die Ostverträge gefährdeten das "große Anliegen der Wiederherstellung der Einheit des deutschen Volkes" empörte sich Altbundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) in seiner Begründungsrede. In der jetzigen Form würden sie daher keine Mehrheit im Bundestag finden. Von 260 stimmberechtigten Abgeordneten stimmen aber nur 247 für den Antrag der CDU, 249 wären notwendig gewesen. Willy Brandt bleibt Bundeskanzler.[2]

Mai

Juni

Juli

August

  • Die erste Gesamtschule des Landes, die Integrierte Gesamtschule Kiel-Friedrichsort (IGF), nimmt als Schulversuch den Betrieb auf.
  • 2. August - Heinrich Grönwoldt stirbt mit 84 Jahren in Kiel.
  • In Kiel finden bis September die olympischen Segelwettbewerbe statt, deren Vergabe an die Stadt (mit allen damit verbundenen Investitionen) ein Hauptverdienst von Günther Bantzer ist.

September

Oktober

November

Dezember

Nicht datierte Ereignisse

Quellen